Voice 4 U zelebrieren gesungene Lyrik


Aalener Nachrichten vom 2.12.06


Zum "Candle-Light-Concert" haben die Aalener Nachrichten/Ipf- und Jagstzeitung am Donnerstag eingeladen. Dabei hat die Gruppe "Voice 4 U" in der Aalener Stadthalle einen romantischen Liederabend bei Kerzenschein mit unvergleichlich viel Poesie und Esprit präsentiert.

Romantik scheint nicht jedermanns Sache zu sein, deshalb war es keine Überraschung, mehrheitlich die weibliche Hälfte der Welt und Pärchen beim Konzert zu finden. Männliche Singles dagegen Mangelware. Eigentlich schade, denn sinnliche Musik, wie sie "Voice 4U" bieten, ist für alle komponiert und kommt immer gut an. "Fantastisch", bewertete Michael Roost aus Lauchheim-Hülen am Ende das Konzert. Zustimmendes Nicken kam von Ehefrau Michaela: "Es war einfach gigantisch". t aus Lauchheim-Hülen am Ende das Konzert. Zustimmendes Nicken kam von Ehefrau Michaela: "Es war einfach gigantisch". Keinen einzigen Auftritt haben die beiden bisher ausgelassen, wenn die Gruppe in der Region war. Diesmal brachten sie Oma, Opa und Kinder mit und auch die hatten bei der Autogrammstunde der Musiker glänzende Augen. Kein Wunder, denn die Musiker gehen nicht einfach auf die Bühne und spulen ihr Programm ab. "Voice 4U" zelebrieren gesungene Lyrik, umschmeicheln die Liebe betonende Texte mit sanfter Musik. Da sind die mehr als 50 Kerzen auf der mit schwarzem und rotem Samt ausgeschlagenen Bühne das passende i-Tüpfelchen. Was ließe sich in diesem Ambiente besser vernehmen als "Ich fühl wie Du" (Tabaluga) oder Celine Dions Chanson "My heart will go on". Melodien, die die romantische Seele baumeln lassen, schmusige Soul-Balladen und unvergängliche Liebeslieder.
Dazwischen immer wieder Einsprengsel aus der Welt der Musicals. "Beauty and the Beast", "Phantom der Oper", "Starlight-Express" und in besonders anrührender Weise "Ich gehör nur mir" aus dem aktuellen Elisabeth-Musical. Im ersten Teil des Konzertes setzten Regine Sauter und Tom Croèl beschwingtes Tempo, lieferten unbekanntere Lieder, aber auch Ohrwürmer, erfreuten mit Sinatras "My Way" und "Angel" von Sarah McLachlan.

Nach der Pause hätten selbst die restlichen Farbscheinwerfer ausgehen dürfen, denn die nachfolgenden Lovesongs gehören einfach zu den Höhepunkten jeder Liebeslyrik-Sammlung, ob mit instrumentaler Begleitung oder a cappella gesungen. Unumgängliche Highlights wie "Up where we belong" (Joe Cocker und Jennifer Warnes) und das im Original von Andrea Bocelli und Judy Weiss gesungene "Vivo per lei".

Wohlgefühl breitete sich in einer knisternden Konzertatmosphäre aus. Die Ursache lag nicht allein am Kerzenschein-Flair, sondern an den beiden Vokalisten, die mit fantastischen Stimmen und dem Gespür für adäquate Arrangements als Solisten oder im Duett den Erwartungen ihrer Fans entgegenkamen und den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen.